Ein frohes neues Jahr erst einmal! Mit diesem ersten Beitrag für 2025 setze ich mal die Einkaufsserie fort. Und zwar diesmal mit einem (leichten) Einkauf im Baumarkt.
Richtig große, viele, unhandliche oder schwere Sachen zu Fuß oder mit dem Fahrrad einzukaufen ist eigentlich keine Option. Aber bei manchen sperrigen Sachen kommt das durchaus doch infrage, wenn man nicht sofort als ersten „Standard-Gedanken“ den Auto-Transport im Kopf hat.
Wir haben im letzten Jahr unser Haus energetisch sanieren lassen inklusive Einbau einer Solaranlage und Wärmepumpe. Im Zuge dessen mussten überall Rohre und Heizkörper montiert werden und in der Ecke, wo die alte Nachtspeicherheizung in der Küche gestanden hatte, passte nun das alte Regalbrett für den Toaster und so manchen Küchenkleinkram nicht mehr hin. Es musste also ein neues Brett her, und zwar mit einer Länge von 1,84 Meter.
Omas erster Gedanke natürlich: „Wir fahren schnell mit dem Auto zum Baumarkt in den Nachbarort.“ Aber für ein einzelnes Brett eine Tonne Blech durch die Gegend zu fahren, kam mir dann doch zu übertrieben vor. OK, Omas Auto wiegt wahrscheinlich keine Tonne, es ist ein ziemlich kleines Auto und das Brett hätte vermutlich irgendwo zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz eingeklemmt werden müssen, aber trotzdem! Für so ein einzelnes Brett, denke ich, braucht man nicht ein Auto durch die Gegend zu fahren, erst recht keinen Verbrenner.
Also fragte ich Kind 2, ob er mir helfen wollte. Der ist inzwischen stärker als ich. Und so sind wir losmarschiert und nach Büdesheim gelaufen. Der Weg dorthin, ca. 2 km, dauert weniger als eine halbe Stunde. Im Baumarkt haben wir uns das Brett zurechtsägen lassen. Die zwei Abschnitte davon haben wir auch noch mit bekommen.
Also hat Kind 2 das große, für das Küchenregal vorgesehene Brett unter den Arm geklemmt, ich habe das kurze abgeschnittene Stück in den Rucksack gesteckt und den langen dünnen Abschnitt in die Hand genommen, und so sind wir wieder nachhause gelaufen.
Für viele wahrscheinlich unvorstellbar, aber eigentlich ganz einfach. Und mit den vier insgesamt gelaufenen Kilometern haben wir noch nicht einmal die empfohlenen täglichen zehntausend Schritte gemacht …