Diesen Spätsommer nach Ende der Sommerferien tauchten mal wieder überall diese Plakate auf:
„Tempo runter, bitte! Schulanfang“ und „Kinder leben von Ihrer Rücksicht“
Wie traurig ist das eigentlich, dass solche Schilder aufgehängt werden müssen?
Ein Armutszeugnis nicht nur für unsere Stadt- und Verkehrsplanung, sondern generell für die Art, wie wenig die Organisation unseres Alltags und unserer Infrastruktur auf die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Menschen und insbesondere der kleinsten und schwächsten unter uns ausgerichtet ist.
(Oha, ist das tatsächlich ein erster kleiner Infrastruktur-Beitrag? Bloß ein kleiner, verärgerter Gedanke beim Anblick dieses Straßenbanners, aber immerhin ein Anfang. Es kommt mehr …)
In solchen Momenten muss ich immer an diese ganz wunderbare Illustration von dem schwedischen Illustrator Karl Jilg denken, die veranschaulicht, wie wenig unser Straßenraum auf das zu Fuß Gehen ausgerichtet ist.
